Möbel für Berufsschule im Kongo

Die im Jahr 2013 in dem 85 km von Boma entfernt liegenden Nsioni unter Federführung von Pfarrer Mbodo Makaya Celestin errichtete Berufsschule muss seit ihrer Gründung eine ständig wachsende Schülerzahl verkraften. Bei der Schule handelt es sich um die erste Einrichtung in der Region, die weibliche und männliche Jugendliche in den gleichen Berufen (z.B. als Maurer, Schreiner oder Automechaniker) ausbildet. Ihre Anerkennung durch staatliche Stellen wurde bereits in die Wege geleitet. Seitens der Diözese Boma ist diese bereits erfolgt.

Wegen des großen Zuspruchs wurde im Jahr 2016 mit Unterstützung aus Deutschland (u.a. auch durch die Stiftung Pro Afrika) ein 36 m langer und 7,50 m breiter Anbau mit sechs weiteren Klassenräumen fertiggestellt. Da noch Tische und Bänke fehlten, mussten die Schüler zunächst auf dem Boden sitzen. Abhilfe schaffen nun 150 Bank-Tisch-Kombinationen, an denen jeweils zwei Schüler Platz finden können.

Obwohl in der Demokratischen Republik Kongo lt. Gesetz Schulpflicht besteht, ist vom kongolesischen Staat bei derartigen Projekten wenig Hilfe zu erwarten. Eltern und Schüler konnten wegen der großen Armut im Lande lediglich ihre Arbeitskraft einbringen. Da Holz infolge der fortschreitenden Abholzung der Wälder knapp und daher sehr teuer ist, hat man aus Kostengründen die Bäume in Eigenleistung gefällt. Die zugesägten Bretter wurden dann auf das Schulgelände transportiert und dort in der an die Schule angegliederten Schreinerei zu Bänken und Tischen verarbeitet.

Die Material- und Lohnkosten in Höhe von 8.000 Euro wurden von der Stiftung Pro Afrika übernommen.