Krankenstation im Kongo

Die 2010 eröffnete Krankenstation in Shenga hat sich zwischenzeitlich zu einer unverzichtbaren Einrichtung für die Bevölkerung der Großgemeinde entwickelt. Immer mehr Patienten kommen zur Behandlung in die Station und nehmen zum Teil Fußmärsche von bis zu 50 km in Kauf. Auch Schwangere werden beraten und versorgt. Die Geburten erfolgen wegen der Infektionsgefahr in einem separaten Gebäude. Infektionen, die in der Vergangenheit manchmal tödlich verliefen, werden heute durch fachgerechte Behandlung verhindert.

Den für den laufenden Betrieb benötigten Strom erzeugen Solarmodule. Eine Zisterne sowie drei 1.000-Liter-Tanks stellen die Versorgung mit frischem Wasser sicher. Der im Ort lebende und in der Krankenstation tätige Arzt führt auch Operationen durch (z.B. Brüche, Blinddarm usw.) und macht in dringenden Fällen auch Hausbesuche mit dem Motorrad.

Träger der Einrichtung ist die kath. Pfarrgemeinde in Shenga, die in der Diözese Tshumbe, im Zentrum des Landes liegt. Um die medizinische Versorgung der Menschen aufrecht zu erhalten, sind finanzielle Mittel dringend notwendig, da das Personal bezahlt und vor allem auch Medikamente gekauft werden müssen. Da von Seiten des Staates keine Hilfe zu erwarten ist, kann die Station nur mit externer Unterstützung betrieben werden. Hierbei engagiert sich der Verein „Hilfe für Shenga e.V.“ (www.shenga.de) aus Oldenburg, der neben dem Aufbau, auch den Ausbau und Erhalt einer Krankenstation finanziell unterstützt. Um die Arbeit der Krankenstation und die Ausstattung der Apotheke sicherzustellen, sind jährlich mindestens 10.000 € aufzubringen. Die Stiftung-Pro-Afrika hat hierzu im Jahre 2017 einen Betrag von 2.000 € beigesteuert.