
Sanitäranlage für die Divine Boys High School
Die Divine Boys High School liegt in Katani, östlich von Kenias Hauptstadt Nairobi. Sie ist vor 10 Jahren von Steyler Missionaren gegründet worden, um insbesondere Kindern von sozial schwachen Eltern eine gute Bildung zu ermöglichen.
Die aus vier Klassen bestehende reine Jungen-Schule wird von einem kleinen Team engagierter Lehrer unter Leitung eines Steyler Missionars geführt. Im regionalen Durchschnitt erzielt sie gute Ergebnisse. Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden und die Qualität der Ausbildung weiterhin zu gewährleisten, wird die Schule abhängig von den bestehenden Möglichkeiten Stück für Stück erweitert. So wurden im vergangenen Jahr z.B. ein Labor und ein Computerraum eingerichtet.
Wie viele andere Schulen wurde die Einrichtung nach dem Ausbruch der Pandemie in Kenia im März/April 2020 geschlossen und hat erst im Januar 2021 ihren Betrieb (unter Pandemie-Bedingungen) wieder aufgenommen. Vor der Corona-Krise besuchten 130 Jungen die Schule. Die meisten Schüler sind nun zum Unterricht zurückgekehrt und man rechnet für dieses Schuljahr mit bis zu 150 Schülern.
Die Gruben für die Toilettenanlage wurden beim Schulbau vor 10 Jahren auf offenem Gelände errichtet und mit den Toiletten verbunden. Zwischenzeitlich sind sie mit Fäkalien gefüllt. Diese laufen regelmäßig über und versickern auf dem freien Feld. Wartung und Reparatur sind mit großem Aufwand verbunden und stellen keine dauerhafte Lösung dar.
Der gesundheitsgefährdende Zustand wird erschwert, da auch Katani in den letzten Jahren einen deutlichen Bevölkerungszuwachs erfahren hat und die um die Schule liegenden Grundstücke mittlerweile bebaut werden. Die Fäkalien stellen somit auch für die Nachbarschaft ein wachsendes Problem dar. Daher möchte man die alte Grube schließen und deren Inhalt vollständig abpumpen und entsorgen. An ihre Stelle soll eine moderne, wartungsarme Anlage treten. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 25.220 €. Die Finanzierung erfolgt durch die Arnold-Janssen-Stiftung (16.500 €), die Stiftung Pro Afrika (3.720 €) und durch Eigenleistung (5.000 €).