
Solarbrunnen für sauberes Trinkwasser
Ohne Wasser kein Leben. Der Mangel an sauberem Trinkwasser ist vielerorts ein wachsendes Problem. Auch in Eritrea ist Wasser, vor allem auf dem Land, seit jeher ein knappes Gut und das Leben infolgedessen mühsam und hart. Stundenlang transportieren die Menschen – überwiegend Frauen und Mädchen – Wasserbehälter auf ihrem Rücken, da die wenigen Brunnen häufig weit entfernt sind. Die Wege werden immer länger, da aufgrund des fallenden Grundwasserspiegels immer mehr Quellen versiegen.

Samila, 10 Jahre – früher musste sie eine Stunde gehen und den 20-Liter-Kanister auf dem Rücken schleppen
Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, wird in einem ersten Schritt in sechs Dörfern Eritreas zusammen mit der örtlichen Bevölkerung Solarbrunnen errichten und damit etwa 4.800 Menschen mit sauberem Wasser versorgen.
Die Brunnen funktionieren wie folgt: Eine Pumpe fördert Grundwasser zutage und pumpt es durch Rohrleitungen in ein höher gelegenes Rückhaltebecken. Von dort wird es an verschiedene Zapfstellen geleitet. Den Strom für die Wasserpumpe liefern Solarzellen.